Frankfurt am Main, 20.09.2022. Im Rahmen des diesjährigen Internationalen Weltkindertages (20. September) informiert Sanofi über Atemwegserkrankungen bei Säuglingen und Kleinkindern. Gemäß dem Motto des Weltkindertages „Gemeinsam für Kinderrechte" macht Sanofi sich stark für die Rechte, Förderung und gleichberechtigte Gesundheitsversorgung für Säuglinge und Kleinkinder. Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist eine Atemwegserkrankung, für die es bisher noch keinen routinemäßigen Schutz für alle Säuglinge und Kleinkinder gibt. Dieses Virus kann eine potenziell gefährliche Infektion der Atemwege verursachen und ist bei Säuglingen und Kleinkindern eine der Hauptursachen für eine Infektion der unteren Atemwege.1,2

RSV: Keine gewöhnliche Erkältung

Das RS-Virus ist weitverbreitet und kommt in Deutschland hauptsächlich in den kalten Monaten, beginnend im Herbst bis in den Frühling (RSV-Saison), vor.3 Jedoch wurden in den letzten Jahren der Beginn, der Verlauf sowie die Dauer der RSV-Saison durch die Maßnahmen im Rahmen der COVID-19-Pandemie stark beeinflusst.4-6

Bis zum zweiten Lebensjahr haben sich nahezu alle Kinder mit RSV infiziert.3,7 Über engen Körperkontakt, aber auch über Oberflächen und Spielzeug, kann es zur Übertragung der Erreger kommen.8 Säuglinge stecken sich zudem oft bei ihren älteren Geschwistern an.9

Der Verlauf einer RSV-Erkrankung ist kaum vorauszusagen.10 Die Symptome ähneln einer Erkältung und der Krankheitsverlauf ist bei Erwachsenen und älteren Kindern eher mild.10,11 Doch bei Säuglingen und Kleinkindern kann es auch zu schweren Verläufen kommen.12

Grundsätzlich variiert der Verlauf der Erkrankung von milden bis zu starken Symptomen. Ein leichter Verlauf zeigt sich durch Husten, Schnupfen und Appetitlosigkeit.11 Ein schwerer Verlauf hingegen kann sich durch schwerwiegendere Atemwegserkrankungen, wie einer Bronchiolitis oder einer Lungenentzündung mit Atemnot, äußern, die zu einer Krankenhauseinweisung führen können.3,11 Auch gesunde, reifgeborene Kinder können von schweren Verläufen betroffen sein.13,14 Statistisch gesehen ist dies sogar die Gruppe, die am häufigsten wegen RSV im Krankenhaus behandelt werden muss.14 Bisher gibt es trotz der teilweise unvorhersehbaren schweren Krankheitsverläufe keinen Schutz vor RSV für alle Säuglinge und Kleinkinder.8

Wie können Säuglinge und Kleinkinder geschützt werden?

Nach einer RSV-Infektion ist vor einer RSV-Infektion: Sie kann in jedem Lebensalter wieder zurückkehren, da das Immunsystem keinen langfristigen Schutz vor dem RS-Virus aufbauen kann.3 Das Einhalten von Hygienemaßnahmen ist wichtig, um die Kleinsten zu schützen und einer Infektion vorzubeugen. Dazu gehören: das richtige Händewaschen von Kindern und Eltern sowie das regelmäßige Reinigen von Spielsachen und Utensilien, wie z. B. Bettzeug, Kleidung und Fläschchen. Natürlich sollte auch der Kontakt zu Personen mit Erkältungssymptomen bestmöglich vermieden werden.13

Derzeit können nur die Symptome einer RSV-Infektion behandelt werden. Bei einem sehr schweren Verlauf werden unterstützende Maßnahmen getroffen, indem zum Beispiel im Krankenhaus Sauerstoff über die Nase zugeführt wird.15 Doch auch nach einer durchgestandenen RSV-Infektion können die Schleimhäute der Atemwege noch über Monate oder sogar Jahre hinweg empfindlich reagieren.3 In manchen Fällen muss der Säugling oder das Kleinkind regelmäßig zu Hause inhalieren.16 Daher ist es besonders wichtig, die Anzeichen einer Infektion im Blick zu behalten und bei Bedenken die Kinderarztpraxis aufzusuchen.

Was können Eltern tun?

Für Eltern von Säuglingen ist die kalte Jahreszeit eine der anstrengendsten Zeiten. Oftmals sind die Kleinen innerhalb weniger Wochen mehrmals krank und der Familienalltag gerät ins Wanken. Erkältung, RSV oder COVID-19? Da fällt es oft schwer, die meist unklaren Symptome sicher zu erkennen und die Krankheit zu definieren. Für Eltern bedeutet das: informiert und wachsam zu bleiben – und auf die eigene Intuition zu hören. Trotz voller Wartezimmer sollten Eltern bei Verschlechterung der Symptome mit ihrem Kind die Praxis aufsuchen und das Thema RSV aktiv ansprechen. Der Kinderarzt oder die Kinderärztin kann bei einem Verdacht weitere Untersuchungen veranlassen, um zu klären, ob tatsächlich eine RSV-Infektion vorliegt.3 Welche Behandlungsoption die beste ist, kann dann in der Kinderarztpraxis entschieden werden, damit die Kleinsten wieder schnell gesund werden.3 Sie wollen mehr über das RS-Virus wissen? Machen Sie sich ein Bild von der Erkrankung und lesen Sie, wie Sie Ihr Kind schützen können: www.gemeinsamgegenrsv.de

Über Sanofi

Wir sind ein innovatives globales Gesundheitsunternehmen mit einer einzigen Bestimmung: Wir erforschen die Wunder der Wissenschaft, um das Leben der Menschen zu verbessern. Unser Team setzt sich in mehr als 100 Ländern dafür ein, die medizinische Praxis zu verändern und damit das Unmögliche möglich zu machen. Wir bieten weltweit Millionen von Menschen lebensrettende Impfstoffe und Behandlungsoptionen an, die das Potential haben, das Leben zu verbessern. Dabei stellen wir Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung in den Mittelpunkt unseres Handelns.
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Stephanie De Felice-Reidegeld | ✉ presse@sanofi.com

Referenzen
1.  Shi T., et al. The Lancet. 2017;390(10098): 946-958.
2.  Obando-Pacheco P., et al. J Infect Dis. 2018;217(9): 1356-1364.
3.  Robert Koch-Institut. RKI-Ratgeber. Respiratorische Synzytial-Virus-Infektionen (RSV). https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_RSV.html. Stand Jun 2021. Abgerufen am 18.08.2022.
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6.  van Summeren J., et al. Euro Surveill. 2021;26(29).
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16. St. Georg Klinikum Eisenach. Elternmerkblatt zu RSV-Infektionen. https://www.stgeorgklinikum.de/assets/downloads/Merkblaetter-Eltern/Elternmerkblatt-RSV.pdf. Abgerufen am 18.08.2022.

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