Was die EU-Staaten in der Abfallrahmenrichtlinie von 2008 festgelegt haben, ist auch heute noch maßgebend. Darin ist festgehalten, dass die EU und all ihre Mitgliedstaaten rechtlich verpflichtet sind, Abfälle entsprechend der vorgegebenen Abfallhierarchie zu entsorgen. „Mit dieser meist in einer Pyramide dargestellten Hierarchie beschäftigen wir uns täglich“, sagt Marco Müller, seit 2012 als Umweltmanager bei Sanofi Deutschland in der Abteilung HSE Germany tätig. Die Abteilung bietet vielfältige Services in den Bereichen Umwelt, Sicherheit und Gesundheitsmanagement. Die Pyramide besteht aus fünf Ebenen: Vermeiden, Wiederverwenden, Recyceln, thermisches Verwerten, Beseitigen. „Entsprechend dieser Hierarchie überwachen wir die Entsorgungswege, zum Beispiel durch Auditierungen von Entsorgern, und suchen umweltfreundliche Alternativen“, erklärt Müller, der auch als Beauftragter für betrieblichen Gewässerschutz und als Abfallbeauftragter von Sanofi Deutschland fungiert. „Beim Gewässerschutz geht es unter anderem darum, die Emissionsgrenzwerte der Abwasserverordnung einzuhalten – und generell natürlich um die Nachhaltigkeit unseres Unternehmens. Das ist eine spannende Aufgabe, die auch in Zukunft viele Herausforderungen mit sich bringen wird.“
Was bedeutet Nachhaltigkeit für Sie persönlich?
Das Thema ist im beruflichen Kontext natürlich allgegenwärtig, weil wir Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte immer im Blick haben. Aber auch privat finde ich das Thema Nachhaltigkeit sehr wichtig und ich beschäftige mich viel damit. Ich bin seit dreieinhalb Jahren Vegetarier und versuche durch verschiedene kleine Schritte, den CO2-Fußabdruck von mir und meiner Familie zu verringern. Einfach finde ich das aber nicht und ich habe das Gefühl, dass noch viel zu tun ist. Allgemein sollten wir mit Ressourcen sinnvoll umgehen, um die Regenerationsfähigkeit natürlicher Systeme zu erhalten, so dass Menschen zum Beispiel auch in 40 Jahren noch im Wald spazieren gehen können.
Planen Sie, Ihre Weihnachtstage nachhaltiger zu gestalten?
Mit Nachhaltigkeit verbinde ich ökologische, ökonomische und soziale Aspekte. Daher werden wir die Feiertage tatsächlich nachhaltiger gestalten, weil wir im Vergleich zum Vorjahr hoffentlich wieder mehr Freunde und Verwandte werden treffen können.
Wie sieht für Sie ein nachhaltiges Jahr 2025 aus?
Ich verstehe nachhaltiges Handeln als Prozess. Aus meiner Sicht wäre daher schon viel gewonnen, wenn es bis dahin einen verlässlichen politischen und gesetzlichen Handlungsrahmen gäbe. Einen, der für die kurz-, mittel- und langfristige Nutzung natürlicher Ressourcen gilt und deren Regenerationsfähigkeit immer berücksichtigt.

Sanofi Adventskalender 2021
Entdecken Sie im Adventskalender die tägliche Arbeit und das private Engagement von Mitarbeitenden. Sie verraten, wie sie Nachhaltigkeit leben und wie sie die Weihnachtstage verbringen.