Yvonne Kirchhein, Laborleiterin in der Forschung und Entwicklung, entwickelt bei Sanofi bioanalytische Methoden zur Detektion von Immunogenität, Pharmakokinetik und Biomarkern in Serum- und Plasmaproben von präklinischen und klinischen Studien. Seit 2013 ist die promovierte Humanbiologin bereits bei Sanofi und als Laborleiterin nur indirekt mit dem Thema Nachhaltigkeit konfrontiert. Der enorm hohe Plastik- und Energieverbrauch, der für Labore arbeitsbedingt sehr typisch ist, hat Yvonne Kirchhein aber dazu gebracht, sich intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen. Nach dem letzten Bericht des Weltklimarats (IPCC) reifte in Yvonne Kirchhein der Entschluss, etwas zu ändern – sowohl im Kleinen als auch im Großen. „Mir war wichtig das Thema erst einmal umfassend zu verstehen und ich habe angefangen, mir verschiedenste Infos zu beschaffen. Es gibt viele tolle Bücher, Podcasts und Berichte zu dem Thema. Und ich habe meine eigene Reichweite hinterfragt: wo kann ich noch aktiv werden, wie kann ich mehr Menschen erreichen als in meinem persönlichen Freundes- und Bekanntenkreis“, beschreibt sie ihre Gedanken. Schnell war klar, dass Sanofi als Arbeitgeber ein guter Startpunkt ist. Yvonne Kirchhein startet nun mit ihrem Labor das Zertifizierungsprogramm von MyGreenLab, welches Labore dabei unterstützt, ihre Arbeit nachhaltiger zu gestalten und vor allem im Bereich Plastik- und Energieverbrauch deutlich einzusparen. Denn ein -80°C-Kühlgerät verbraucht so viel Energie wie zwei bis drei durchschnittliche Haushalte. „Wenn das erfolgreich ist, ist mein persönlicher Wunsch, damit Sanofi-weit missionieren zu gehen“, sagt Yvonne Kirchhein augenzwinkernd.
Was bedeutet Nachhaltigkeit für Sie persönlich?
Für mich bedeutet Nachhaltigkeit heute, eben nicht nur seinen persönlichen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern – wobei das natürlich der logische erste Schritt bei jeder*m bleiben sollte –, sondern darüber hinaus globaler zu denken und zu überlegen, wie man einen größeren Beitrag leisten kann. Dafür sind Gespräche ganz wichtig, mit Freund*innen, Kolleg*innen und Bekannten, die das Bewusstsein für die Problematik schärfen und den Gedanken weitertragen. Bei Fridays for Future hat man gesehen, wie aus einer einzelnen Person eine Bewegung werden kann, und ich denke es ist wichtig, dass diese Bewegung nicht verebbt.
Wie verbringen Sie die Weihnachtstage?
Wir haben letztes Jahr in der Familie begonnen, anstatt uns selbst zu beschenken, an Weihnachten eine größere Spende zu tätigen. Am Weihnachtsabend haben wir uns dann gegenseitig erzählt, warum uns genau diese Spendenaktion am Herzen liegt. Das war sehr schön und das werden wir dieses Jahr wieder tun.
Was wünschen Sie sich für ein nachhaltiges Jahr 2025?
Ich wünsche mir, dass wir global bis dahin auf einem deutlich erkennbaren Weg sind, das 1,5-Grad-Ziel der Vereinten Nationen von Paris aus dem Jahr 2015 zu erreichen.

Sanofi Adventskalender 2021
Entdecken Sie im Adventskalender die tägliche Arbeit und das private Engagement von Mitarbeitenden. Sie verraten, wie sie Nachhaltigkeit leben und wie sie die Weihnachtstage verbringen.