Allergien nehmen zu – schnelle Hilfe ist gefragt

Veröffentlicht am: 27. März 2023
Allergien nehmen zu – schnelle Hilfe ist gefragt
budabar / 123RF
Plötzliches Niesen, laufende Nase und juckende Augen – klingt das bekannt? Allergiesymptome setzen oft unvermittelt ein und sie neigen dazu, immer wieder aufzutreten. Das Spektrum reicht von Pollenallergien über Hausstaubmilben- und Tierhaarallergien bis hin zu Hautausschlägen. Besonders viele erwischt es im Frühling, wenn die Heuschnupfensaison startet. In jedem Fall können einem die Beschwerden selbst den schönsten Tag verderben. Schuld daran, dass die Schleimhäute gereizt sind und plötzlich verrücktspielen, ist eine Überreaktion des Körpers auf eigentlich harmlose Substanzen wie zum Beispiel Blütenpollen, Hausstaubmilben oder die Haare des Haustieres.

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts entwickeln mehr als 20 Prozent aller Kinder und mehr als 30 Prozent aller Erwachsenen im Laufe ihres Lebens mindestens eine allergische Erkrankung.1 Spitzenreiter ist mit 72 Prozent die Pollenallergie, wie eine Umfrage unter Betroffenen ergeben hat.2 Die aktuellen Daten zeigen außerdem, dass Allergiebeschwerden zugenommen haben: 39 Prozent der Allergiker*innen gaben an, dass sich ihre Symptome innerhalb der letzten Jahre verschlimmert hätten (10 % deutlich schlimmer, 29 % etwas schlimmer), gegenüber 20 Prozent, die ein Nachlassen ihrer Beschwerden beobachten konnten. Zudem berichteten 25 Prozent der Allergiker*innen, dass ihre Symptome inzwischen über einen längeren Zeitraum anhalten als früher, 16 Prozent sagten, dass sie insgesamt häufiger auftreten.

Corona-Pandemie und Allergien – gibt es Zusammenhänge?

Eine denkbare Erklärung für die beobachteten Trends liefern klimabedingt veränderte Pollenflugzeiten sowie höhere Pollenkonzentrationen in bestimmten Pflanzen. Doch auch die Corona-Pandemie und ihre Folgen wirken sich möglicherweise auf das Allergiegeschehen aus. So haben Forscher*innen festgestellt, dass unter einem Lockdown bei mehr Neugeborenen und Kleinkindern Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten auftraten.3 Es spricht vieles dafür, dass eine durch die Kontaktbeschränkungen reduzierte mikrobielle Vielfalt im frühen Kindesalter für diese Zunahme von Allergien verantwortlich sein könnte. Interessanterweise beeinflusst aber offenbar nicht nur die Pandemie das Allergiegeschehen. Auch in der anderen Richtung scheint es Auswirkungen zu geben: So lässt sich ein Zusammenhang zwischen hoher Pollenkonzentration in der Luft und der SARS-CoV-2-Infektionsrate feststellen.4 Zwar wirken sich Lockdown und Bevölkerungsdichte am stärksten auf das Infektionsgeschehen aus, aber Umweltfaktoren wie Pollen, Luftfeuchtigkeit und Temperatur spielen ebenfalls eine nicht unbedeutende Rolle. Bekannt ist, dass starker Pollenflug Atemwegsinfekte bei Allergiker*innen wie auch bei Nicht-Allergiker*innen begünstigt.5 Offenbar profitiert auch das Corona-Virus von diesem Effekt. Doch zurück zur Allergie: Was hilft nun, wenn die typischen Beschwerden einsetzen?

Was sich Betroffene wünschen: schnelle Wirkung ohne Müdigkeit

Bei einer Allergie kommt es zu einer übermäßigen Ausschüttung von Histamin, das z. B. an Blutgefäße und Nervenfasern bindet und so für die lästigen Symptome verantwortlich ist. Antihistaminika hemmen die Bindung von Histamin und lindern damit die Allergiesymptome.

Die neueren Wirkstoffe dieser Gruppe (H1-Antihistaminika der 2. Generation) haben dabei den Vorteil, dass sie nicht so müde machen wie ihre Vorgänger. Seit Anfang des Jahres ist Bilastin, ein Antihistaminikum dieser jüngsten Generation, zur Behandlung von allergischem Schnupfen und Nesselsucht neu in der Selbstmedikation erhältlich: in Allegra® Allergietabletten. Es lindert die typischen Allergiesymptome an Nase, Augen und Haut schnell – in der Regel bereits nach 30 bis 60 Minuten*6 – und bis zu 24 Stunden lang.6 Gerade ein rascher Wirkeintritt und eine ausreichende Wirkdauer, sodass eine Einnahme nur einmal täglich ausreicht, sind für Menschen mit Allergien wichtig. Ebenso wünschen sich Betroffene, dass auch bei längerer Einnahmedauer kein Nachlassen der Wirkung spürbar wird, was eine Ein-Jahres-Studie für den Wirkstoff Bilastin zeigen konnte.7 Und noch bei einem weiteren Aspekt kann er punkten: Kein anderes orales Antihistaminikum macht weniger müde.**8 So steht einem produktiven Arbeitstag oder entspannter Freizeit kein Schniefen oder Jucken mehr im Wege.

Aufgrund seiner schnellen und langanhaltenden Wirksamkeit bei gleichzeitig hoher Sicherheit und Verträglichkeit ist Bilastin eine gute Wahl zur Behandlung von allergischen Krankheiten und Nesselsucht.

Hautausschlag in Allergien

Switch bietet Vorteile für Patient*innen

Der Wegfall der Verschreibungspflicht (sogenannter Switch) wie für Bilastin 20 mg Anfang 2022 hat den Weg dafür bereitet, dass sich Patient*innen ein Arzneimittel mit dem Wirkstoff direkt aus der Apotheke holen und dort dazu beraten lassen können. In Fällen, die keine ärztliche Abklärung benötigen, kann damit ein zeitaufwendiger Besuch in der Praxis entfallen. Das bedeutet: Genügt eine Selbstmedikation, kann die Behandlung schneller begonnen und eine Symptomlinderung früher erreicht werden.

Tipps zur Einnahme:

  • Wegen seiner raschen Wirkung kann das Antihistaminikum Bilastin direkt bei Bedarf – empfohlen ist eine Einnahme eine Stunde vor bis zwei Stunden nach dem Essen – angewendet werden, und zwar so lange, wie die Symptome auftreten.
  • Menschen, die unter Allergien leiden, neigen dazu, Medikamente nur einzunehmen, wenn die Stärke ihrer Beschwerden dies unbedingt erfordert. Dann ist die allergische Entzündungsreaktion aber meist schon voll ausgeprägt und Medikamente haben es schwer, die überschießende Reaktion des Körpers wieder unter Kontrolle zu bringen. Deshalb empfiehlt es sich, Antihistaminika in Phasen mit akuten Beschwerden während der persönlichen Allergiesaison regelmäßig morgens vor dem Frühstück mit einem Glas Wasser einzunehmen. So können sie ihre Wirkung entfalten, bevor die Schleimhäute in Kontakt mit dem Allergen treten und eine Entzündungsreaktion auslösen.

Selbstmedikation

Gesundheit ist ein zentrales Grundbedürfnis einer selbstbestimmten, aktiven Lebensgestaltung. Die Selbstmedikation ist ein wichtiges Instrument, um diesem Bedürfnis gerecht zu werden.

Weitere Informationen

Weitere News & Storys von Sanofi in Deutschland

Erfahren Sie mehr über unsere Aktivitäten und Anstrengungen – egal ob aktuell, informativ oder unterhaltend.

Quellen:

1 https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Themen/Chronische_Erkrankungen/Allergien/Allergien_node.html, letzter Zugriff 06.01.2023.
2 Allergieatlas 2023, repräsentative Umfrage von Bilendi im Auftrag von Sanofi, Stichprobe: 2.965 Personen der deutschen Bevölkerung ab 18 Jahren mit einer oder mehreren Allergien, Befragungszeitraum 05.–13.12.2022.
3 Hurley S et al. Allergy-related outcomes at 12 months in the CORAL birth cohort of Irish children born during the first COVID 19 lockdown. Pediatr Allergy Immunol 2022; 33: e137666.
4 Damialis A et al. Higher airborne pollen concentrations correlated with increased SARS-CoV-2 infection rates, as evidenced from 31 countries across the globe. Proc Natl Acad Sci USA 2021; 118: e2019034118.
5 Gilles S et al. Pollen exposure weakens innate defense against respiratory viruses. Allergy 2020; 75: 576–587.
6 Church MK et al. A lifetime companion for the treatment of allergies. Current Medical Research and Opinion 2022; 36: 3, 445-454.
7 Okubo K et al. Efficacy and safety of bilastine in Japanese patients with perennial allergic rhinitis: A multicenter, randomized, double-blind, placebo-controlled, parallel-group phase III study. Allergol Int 2017; 66: 97–105.
8 Leceta A et al. Bilastine 10 and 20 mg in paediatric and adult patients: An updated practical approach to treatment decisionsDrugs Context 10: 2021; 5–1.

* Wirkt i.d.R. nach 30 bis 60 Min., wie die meisten oralen Antihistaminika.
** Bilastin blockiert Histaminrezeptoren nur außerhalb des zentralen Nervensystems. Müdigkeit und Schläfrigkeit in Studien mit vergleichbarer Häufigkeit wie unter Placebo.

Pflichttext:
Allegra® Allergietabletten 20 mg Tabletten. Wirkstoff: Bilastin. Anwendungsgebiet: Antihistaminikum. Zur Linderung der Beschwerden allergischer Rhinokonjunktivitis und Urtikaria. Apothekenpflichtig. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. A. Nattermann & Cie. GmbH, Brüningstraße 50, 65929 Frankfurt am Main. Stand: Juli 2022

MAT-DE-2301127-1.0 - 03/2023