Bauchschmerzen: Alles eine Frage der Nerven?

Veröffentlicht am: 18. Januar 2021
Bauchschmerzen: Alles eine Frage der Nerven?
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Der Bauch – Epizentrum der Emotionen. Denn: Geht es uns gut, verspüren wir meist ein wohliges Gefühl in unserer Körpermitte. Oder auch, wenn wir schöne Dinge erleben oder gar verliebt sind, ist da ein freudiges Kribbeln. Leider geht’s genauso andersherum: Wenn wir traurig sind oder uns im Alltag mal wieder zu viel zumuten, reagieren viele von uns mit unangenehmen Krämpfen oder empfinden den sprichwörtlichen Knoten im Magen. Mittlerweile gibt es unzählige Studien darüber, die beweisen, dass die Emotionen, die wir empfinden, eng mit unserer Körpermitte verknüpft sind.

Kein Wunder, Redewendungen, wie „etwas schlägt uns auf den Magen“ oder „das muss ich erst einmal verdauen“ sind weitbekannt. Wie war das? Bauch an – Kopf aus? Aber wer ist denn jetzt Herr über wen? Oder herrscht hier gar demokratische Freiheit und Mitbestimmungsrecht für jeden? Der Frage, wie die Emotionen mit dem Bauch in Verbindung stehen, sind wir einmal näher auf den Grund gegangen.

Kopf an Bauch oder Bauch an Kopf: Wer ist Herr der Bauchschmerzen?

Ja – unsere Schaltzentrale sitzt bekanntermaßen im Kopf. Aber wissen Sie, wer der eigentliche Funk-Master ist? Richtig! Unser Bauch. Denn sind wir mal ehrlich – egal, in welchem Gemütszustand wir uns gerade befinden, der Bauch hat meist ein Wörtchen mitzureden. Wer ist denn nun der Chef – Kopf oder Bauch? Psychiater und Gastroenterolgen sind sich nicht einig. Die Umfrage "Brain-Belly Connection Report"(1) liefert hierzu weitere spannende Ergebnisse. 

Darm-Hirn-Verbindung: Achse des Guten

Fakt ist: Während der Schwangerschaft entwickeln sich die Zellen unseres Gehirns und des Darms parallel und bilden das zentrale Nervensystem (ZNS, sitzt im Kopf) und das enterische Nervensystem (ENS, sitzt im Bauch). Diese beiden Organe bleiben unser Leben lang über den sogenannten Vagusnerv miteinander verbunden.(2) Der Vagusnerv verbindet die inneren Organe direkt mit dem Gehirn, variiert unseren Herzschlag – und bildet auch die berühmte Darm-Hirn-Achse. Zurück zur Frage: Wer funkt an wen? Die Antwort: Der Großteil der Informationsübertragung erfolgt vom enterischen Nervensystem – also aus dem Bauch heraus – zum Gehirn und nicht umgekehrt.(3) Bauch ist also eigentlich Boss! Als hätten wir es nicht schon irgendwie geahnt.

Überraschung? Stress ist Hauptursache für Bauchschmerzen

Eine Umfrage zum Thema Kopf und Bauch im Auftrag von Sanofi (Buscopan®) kam hierzu nun zu weiteren Ergebnissen(1): So ist 85 Prozent der Deutschen bewusst, dass sich Emotionen auch in Form von Bauchschmerzen äußern können. Wenig überraschend: Frauen sind dabei „bauchfühliger“ – denn 76 Prozent von ihnen bekommen bei starken Gefühlen Schmerzen in der Magengegend. Aber auch 63 Prozent der männlichen Fraktion wird bei starken Gefühlen vom Bauch gestresst. Frust vorprogrammiert – denn die Schmerzen beeinflussen den Alltag: 32 Prozent können weniger gut schlafen, 29 Prozent haben Probleme beim Arbeiten und 21 Prozent vermeiden es dann sogar, Zeit mit ihren Freunden zu verbringen. Und der Grund dafür? Für unsere Leistungsgesellschaft sicherlich nichts Neues: 66 Prozent der Befragten nennen Stress als den Hauptgrund für eine unzufriedene Körpermitte. So berichten 40 Prozent der Frauen, dass sie Bauchschmerzen bekommen, wenn zuhause in der Familie das Chaos ausbricht. Im Büro scheint es auch nicht besser. 41 Prozent der Befragten berichteten, dass ihnen Sorgen und Stress um und während der Arbeit sehr zu schaffen machen – das gilt sowohl für Frauen als auch für Männer. Bittersüß? Über die Hälfte, nämlich 63 Prozent der 18–24-Jährigen, gaben an, dass sie auch durch positive Emotionen Probleme in der Magengegend bekommen, zum Beispiel, wenn sie aufgeregt sind.

Knoten, Grummeln, Zwicken – wie fühlt sich Bauchweh an?

Bauchschmerzen können sehr diffus sein und sich ganz unterschiedlich äußern. Zwischen Herz und Leiste ist häufig eine Menge in Aufruhr. So berichten die meisten der Befragten, nämlich 43 Prozent, von unangenehmen Bauchkrämpfen. 34 Prozent vergleichen die Schmerzen mit dem berühmt-berüchtigten Knoten im Magen und für weitere 30 Prozent fühlt es sich eher an, wie ein dumpfer Schmerz in der Körpermitte.(1) Gibt es etwas, das das Ganze noch verstärkt? Manchmal setzt das Leben noch einmal einen drauf und man denkt nur: „Womit hab‘ ich das denn jetzt verdient?“ – Kennen wir alle … So bekommen 42 Prozent der 35–44-Jährigen noch schlimmere Schmerzen, wenn sie Liebeskummer und Probleme in der Partnerschaft haben.(1) 35 Prozent der Deutschen, die unter emotional bedingten Bauchschmerzen leiden berichten, dass diese durch den lieben Stress auf der Arbeit noch gravierender wurden.

Augen zu und durch? Muss nicht sein!

Alarmierend: Die Hälfte der Menschen, die an Bauchschmerzen leiden, hat noch nie etwas gegen die eigenen Schmerzen unternommen, sondern sie einfach ausgehalten.(1) Dabei wollen wir doch eigentlich lieber Schmetterlinge im Bauch als Steine im Magen haben. Was hilft aber im Akutfall, wenn das Bauchhirn zu sehr unter Stress oder seelischen Belastungen leidet und Bauchschmerzen und -krämpfe nach sich ziehen? Ganz oben auf der To-do-Liste sollte jetzt vor allem eines stehen: den Stress abbauen! Hier ist alles erlaubt, was uns runterbringt: Entspannungsübungen, wie Yoga oder autogenes Training, dem Lieblingshobby nachgehen, durch die Natur laufen, freitanzen, endlich mal wieder ausschlafen, Quality time mit den Freunden, und, und, und! Auch Mittel aus der Apotheke, wie zum Beispiel Buscopan® können helfen, dem Krampf den Kampf anzusagen. Butylscopolamin heißt der krampflösende Wirkstoff, der bereits innerhalb von 15 Minuten anfängt zu wirken. Er ist in Buscopan® Dragees enthalten, das zur Behandlung von leichten bis mäßig starken Krämpfen im Bauchbereich geeignet ist. Zur Behandlung stärkerer Schmerzen und Krämpfe enthält Buscopan® PLUS eine Kombination mit Paracetamol, die auf zweifache Weise – krampflösend und schmerzstillend – bei unangenehmen Krämpfen helfen kann.

Bauch an Kopf? Das sagt der Brain-Belly Connection Report: (1)

  • 85 % der Deutschen wissen, dass sich Emotionen in Form von Bauchschmerzen äußern können.
  • 76 % der befragten Frauen sind bei Stress und Ärger von Symptomen in der Magengegend betroffen.
  • 63 % der Männer klagen über emotionsbedingte Beschwerden im Magen.

Und wie fühlen sich Bauchschmerzen an? (1)

  • 43 % leiden unter unangenehmen Bauchkrämpfen.
  • 34 % macht der berühmtberüchtigte Knoten im Magen zu schaffen.
  • 30 % fühlen einen dumpfen Schmerz in der Körpermitte.

Emotionen im Bauch? Was bedingt die Schmerzen? (1)

  • 66 % geben Stress als Hauptgrund für ihre Magenbeschwerden an.
  • 41 % belasten Sorgen und Stress am Arbeitsplatz und ist der Grund für Bauchschmerzen.
  • 40 % der Frauen nennen ihr Zuhause und Chaos in der Familie als Ursache.

Selbstmedikation

Gesundheit ist ein zentrales Grundbedürfnis einer selbstbestimmten, aktiven Lebensgestaltung. Die Selbstmedikation ist ein wichtiges Instrument, um diesem Bedürfnis gerecht zu werden.

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Quellen:

(1) Sanofi CHC Buscopan ‘Brain-Belly Connection Report’ consumer survey. September 2019. Sanofi (Buscopan®). Die Befragung wurde über 2.112 Online-Interviews in Deutschland mit Personen ab 18 Jahren durchgeführt. Die Personen in der Studie wurden so ausgewählt, dass sie die Verteilung der nationalen Bevölkerung nach Geschlecht, Alter, Beruf und Region in jedem Land durch Online-Panels repräsentieren. Von den 2.112 befragten Personen hatten 633 Bauchschmerzen. Daten beim Unternehmen
(2) Curr Pain Headache Rep (2015) 19: 33 DOI 10.1007/s11916-015-0501-4
(3) Scientific American. Think Twice: How the Gut's "Second Brain" Influences Mood and Well-Being. https://www.scientificamerican.com/article/gut-second-brain/. Zuletzt besucht am 17.09.2020

Pflichttext:
Buscopan® Dragées. Wirkstoff: Butylscopolaminiumbromid. Anwendungsgebiet: Zur Behandlung von leichten bis mäßig starke Krämpfe des Magen-Darm-Traktes, sowie zur Behandlung krampfartiger Bauchschmerzen beim Reizdarmsyndrom. Enthält Sucrose (Zucker).
Buscopan® plus Filmtabletten. Wirkstoffe: Butylscopolaminiumbromid, Paracetamol. Anwendungsgebiet: Bei krampfartigen Schmerzen bei Erkrankungen des Magens und des Darmes, krampfartigen Schmerzen und Funktionsstörungen im Bereich der Gallenwege, der ableitenden Harnwege sowie der weiblichen Geschlechtsorgane (z. B. schmerzhafte Regelblutungen). ApothekenpflichtigZu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. A. Nattermann & Cie. GmbH, Brüningstraße 50, 65929 Frankfurt am Main. Stand: Dragees: Juli 2022; plus Filmtabletten: August 2022.

MAT-DE-2205331-1.0-12/2022