Wunder erforschen: Wissenschaft macht Träume möglich

Einer dieser Menschen ist Kathi Korn. Sie lebt mit autoimmuner Typ-1-Diabetes (T1D), ihre Diagnose bekam sie mit 21 Jahren. Noch verheerender waren die ersten ärztlichen Gespräche, die ihr suggerierten, eigene Kinder und sportliche Erfolge seien mit Diabetes kaum vereinbar. Danach fiel sie zunächst in ein tiefes emotionales Loch, wie sie sich erinnert: „Meine Welt brach zusammen.“ Zwei Jahre lang hörte sie praktisch auf zu leben.

Erst mit ihrer Schwangerschaft fand sie ihre Stärke wieder. Sie dachte: „Jetzt bin ich für ein anderes Wesen verantwortlich. Es muss sich etwas ändern. Ich muss mich wieder um mich selbst kümmern.“ Mit ihrem unerschütterlichen Willen, moderner Technologie und digitalen Fähigkeiten sowie ihrem Engagement für andere wurde sie die kraftvolle Stimme für andere Menschen mit Typ-1-Diabetes – und deutsche Tischtennismeisterin.

Entgegen allen Prognosen hat Kathi drei gesunde Kinder bekommen. Als öffentliche Persönlichkeit setzt sie sich auf Plattformen wie Miss Germany für Menschen mit Typ-1-Diabetes ein. Heute sagt sie stolz: „Ich bin deutsche Tischtennismeisterin, Top-20-Finalistin bei Miss Germany und Mutter. Alles, was nach meiner Diagnose passiert ist, bedeutet mir mehr, als ich je gedacht hätte.“

Dieser Umschwung war nicht nur Willenskraft geschuldet, auch moderne Technologie machte ihn möglich. Kathi beschreibt die ständige Überwachung, die Typ-1-Diabetes erfordert: „Ich treffe keine einzige Entscheidung, die nicht von meinem Blutzuckerspiegel abhängt.“ Vom Autofahren bis zum Training, ihr Leben ist untrennbar mit ihrer Krankheit verwoben, aber dank wissenschaftlicher Fortschritte beherrschbar geworden.

„Ich habe einmal aufgehört zu träumen, aber ich bin zurück. Stärker als je zuvor, weil ich so viel gelernt habe. Ich konnte meine Krankheit verstehen, dank wissenschaftlicher Innovationen und moderner Technologien“, sagt Kathi. Sie hat trotz Krankheit ihre Träume nicht aufgegeben, nur geändert.

Dass Patient*innen wie Kathi ihren Träumen folgen können, verdankt sie auch Wissenschaftler*innen wie Nadine Biesemann. Als Kind träumte sie davon, Ärztin, Richterin oder Pilotin zu werden, doch eine Konstante blieb: der Wunsch, Leben positiv zu verändern. Sie folgte ihrer Neugier und wurde Wissenschaftlerin.

Ihr Berufsalltag ist geprägt von Überraschungen, die Flexibilität und Kreativität erfordern. „Doch genau diese Herausforderung inspiriert mich“, erklärt sie. Ihre Mission bei Sanofi bringt sie auf den Punkt: „Ich wollte schon immer einen positiven Einfluss auf das Leben der Menschen haben – und Sanofi ermöglicht mir das.“

Nadines größter beruflicher Traum? „Ein Medikament, an dem ich gearbeitet habe, als zugelassenes Arzneimittel auf dem Markt zu sehen.“ Ein Ziel, das sie mit Leidenschaft und Beharrlichkeit bei Sanofi verfolgt. Sie leitet ein Portfolio an Projekten von der ersten Idee bis zur klinischen Prüfung. „Wir beginnen beim Patienten“, erklärt sie. „Wir wollen verstehen, warum Therapien bei manchen Menschen wirken und bei anderen nicht.“ Diese personalisierte Herangehensweise prägt ihre Forschung zu Autoimmunerkrankungen.

Autoimmunerkrankungen sind ein wichtiger Forschungsschwerpunkt. Das körpereigene Immunsystem zu nutzen, um Krankheiten zu behandeln, ist der wissenschaftliche Ansatz von Immunoscience bei Sanofi.

Damit werden neue Behandlungsmöglichkeiten erforscht, zum Beispiel für chronisch-entzündliche Erkrankungen der Atemwege und des Darms, neuroinflammatorische Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder auch autoimmune Typ-1-Diabetes.

Der vom Signalweg geleitete Ansatz der Immunoscience untersucht, wie Immunprozesse die Gesundheit beeinflussen oder Krankheiten auslösen können. Mit den gewonnenen Erkenntnissen entwickeln Forschende dann neue Wirkstoffe, um die gestörte Immunantwort wieder ins Gleichgewicht zu bringen – darunter sind auch solche, die das Leben mit Typ-1-Diabetes verbessern könnten. Dafür nutzen Wissenschaftler*innen von der Entdeckung geeigneter Zielproteine über optimiertes Wirkstoffdesign bis hin zur Erstellung digitaler Patient*innen unter anderem Automatisierung, Digitalisierung und künstliche Intelligenz.

All das dient dem Ziel, das Leben von Patient*innen zu verbessern – damit sie ihre Träume verwirklichen können.