Chronisch Lecker: So geht Ernährung bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen

Veröffentlicht am: 17. Oktober 2022
Chronisch Lecker: So geht Ernährung bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen
Bei der Behandlung von einigen chronisch-entzündlichen Erkrankungen, wie Asthma oder chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen, wird der Ernährung oft zu wenig Bedeutung beigemessen. Dabei kann die Wahl der richtigen, antientzündlichen Lebensmittel insbesondere Menschen mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen guttun. Davon sind auch wir als Gesundheitsunternehmen überzeugt und möchten darüber aufklären. Aus diesem Grund haben wir, gemeinsam mit Profiköchin Maria Groß und medizinische Ernährungswissenschaftlerin Christiane Dölz, alltagstaugliche Tipps für eine vollwertige, anti-entzündliche Ernährung und exklusive Rezepte entwickelt. Das Beste daran: Wir setzen bei den Zutaten weitestgehend auf regionale und saisonale Lebensmittel. Damit tun wir nicht nur uns selbst, sondern auch der Umwelt etwas Gutes.

Ernährung und Entzündung: Wie hängt das zusammen?

Unsere Mahlzeiten sollten nicht nur gut schmecken, sondern den Körper vor allem mit lebenswichtigen Nährstoffen versorgen. Dazu werden, sobald wir Nahrung aufnehmen, viele unterschiedliche Stoffwechselprozesse im Körper in Gang gesetzt. Diese lassen sich, unter anderem durch die Wahl der Lebensmittel, mit beeinflussen. So gibt es beispielsweise Nahrungsmittel, deren Inhaltsstoffe auf entzündliche Prozesse im Körper einwirken – und zwar im positiven wie im negativen Sinne.

Welche Lebensmittel sind bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen geeignet?

Die sogenannten entzündungshemmenden Nahrungsmittel enthalten wertvolle Antioxidantien, also chemische Verbindungen, die vor allem über die Nahrung aufgenommen werden und sogenannte „freie Radikale“ neutralisieren. Diese Moleküle kommen natürlicher Weise im Körper vor und sind grundsätzlich nicht gefährlich. Treten sie jedoch in großen Mengen auf, etwa bedingt durch Schadstoffe, UV-Licht, oder entzündungsfördernde Lebensmittel, können Sie bleibende Schäden in unseren Körperzellen verursachen.

Daher sollten entzündungshemmende Nahrungsmittel mit vielen neutralisierenden und zellschützenden Antioxidantien unbedingt ganz oben auf dem Speiseplan stehen – insbesondere bei Menschen mit Asthma. Das weiß auch die medizinische Ernährungswissenschaftlerin Christiane Dölz: „Es gibt Lebensmittel, die uns bei chronisch-entzündlichen Krankheiten dabei helfen können, sich besser zu fühlen.“

Was sind entzündungsfördernde Lebensmittel?

Die Gegenspieler zu den entzündungshemmenden Nahrungsmitteln sind entzündungsfördernde Lebensmittel, die entzündliche Prozesse im Körper verstärken können.

Darunter fallen beispielsweise:

  • Fleischwaren, vor allem rotes oder gepökeltes Fleisch
  • Transfette, z. B. in Frittiertem oder Fast Food
  • Nitrate, etwa in Fertiggerichten enthalten
  • Zucker
  • Weizenprodukte

Menschen mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie Asthma sollten darauf weitestgehend verzichten. Denn: Bei ihnen sind die Bronchien ohnehin schon chronisch entzündet. Werden diese Entzündungen durch ungeeignete Lebensmittel zusätzlich befeuert, können sich verstärkt Beschwerden wie Hustenreiz, Engegefühl in der Brust oder Atemnot bemerkbar machen. Das bestätigt auch medizinische Ernährungswissenschaftlerin Christiane Dölz:

Neben dem hohen Zuckerkonsum sind auch verarbeitete Lebensmittel, die wir in Fast-Food-Läden oder fertig abgepackt im Supermarkt finden, schlecht für unsere Gesundheit – vor allem für Menschen mit chronischen Erkrankungen. Grund dafür sind unter anderem die enthalten Zusatzstoffe, z. B. Konservierungsstoffe oder Glutamat, die bei Menschen mit empfindlichem oder schlecht eingestelltem Asthma sogar zu gefährlichen Überempfindlichkeitsreaktionen führen können.
Christiane Dölz

Christiane Dölz

medizinische Ernährungswissenschaftlerin

3 Top-Lebensmittel für Menschen mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen

Leinöl:

Hat einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren, z. B. Alpha-Linolensäure. Omega-3-Fettsäuren kann der Körper nicht selbst herstellen, benötigt sie aber für zahlreiche (Stoffwechsel-)Prozesse: Sie senken den Cholesterinspiegel im Blut und haben darüber hinaus entzündungshemmende Eigenschaften. Leinöl kann idealerweise in der „kalten Küche“, etwa im Salatdressing verarbeitet werden.

Obst & Gemüse:

Hier gilt das Motto „Je bunter, desto besser“. Obst und Gemüse liefern dem Körper zahlreiche Vitamine und andere Nährstoffe wie z. B. sekundäre Pflanzenstoffe. Besonders viele positive und entzündungshemmende Eigenschaften stecken unter anderem unter in Brokkoli und Paprika, aber auch in Beeren oder Ananas. Bei bestehenden Allergien lässt auf entsprechende Alternativen, z. B. Zitrusfrüchte, zurückgreifen.

Fisch:

Sogenannte „fette Fische“ erhalten ihren Namen wegen des besonders hohen Fettgehalts in ihrem Muskelgewebe (mindestens 10 Prozent). Sie liefern viele gesunde, ungesättigte Fettsäuren, insbesondere die Omega-3-Fettsäuren EPH und DHA, die Entzündungen entgegenwirken können. Der Lachs zählt dabei zu den bekanntesten und beliebtesten Fettfischen. Doch auch in unseren heimischen Gewässern sind fettreiche Fische, etwa der Hering oder die Makrele, zu finden. Zudem bietet sich die Forelle, mit ca. 6 % Fettanteil, auf dem Speiseplan für eine anti-entzündliche Ernährung an.

Kleiner Aufwand, große Wirkung: Gesunde Ernährung muss nicht kompliziert sein

Viele Menschen verbinden mit dem Gedanken an eine ausgewogene Ernährungsweise lange Einkaufslisten, aufwändige Koch-Sessions und Missgeschicke in der Küche. Doch Profiköchin Maria Groß weiß:

Gesundes Essen muss nicht kompliziert sein. Ich als Köchin möchte den Leuten zeigen, wie einfach gute, schnelle und vor allem auch gesunde Küche sein kann. Das, was ich gerne zubereite, sind wirklich leichte Dinge, die man auch mit wenig Talent, in einer schnellen Geschwindigkeit hinbekommt
Maria Groß

Maria Groß

Profiköchin

Einfach und schnell: Quinoa-Bowl mit Lachs

Gesagt, getan. Maria Groß hat Wort gehalten und mit uns ein unkompliziertes und leckeres Gericht gezaubert. Währenddessen erhalten wir von der medizinischen Ernährungswissenschaftlerin Christiane Dölz noch ein paar nützliche Tipps zum Thema antientzündliche Ernährung.

Auf den Geschmack gekommen?

Die ganze Video-Reihe, weitere wissenswerte Informationen zum Thema gesunde, antientzündliche Ernährung und die passenden Rezepte gibt es hier:

www.asthma-aktivisten.de

Instagram-Kanal @asthma_aktivisten

Vorbeischauen lohnt sich!

 

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