Wie eine Erkältung, nur dauerhaft: Leben mit einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung mit Nasenpolypen

Veröffentlicht am: 15. November 2021
Wie eine Erkältung, nur dauerhaft: Leben mit einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung mit Nasenpolypen
Adobestock / VadimGuzhva
Stellen Sie sich vor, Sie sind erkältet. Die Nase läuft, das Gesicht schmerzt, Riechen und Schmecken geht auch nicht mehr. Für viele von uns eine leichte Übung, denn der Winter ist Erkältungssaison. Aber was, wenn dies ein Dauerzustand ist? So geht es etwa 11 Prozent der Bevölkerung in Europa mit einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung.

Übeltäter Nasenpolypen

Bei der Erkrankung liegt permanent eine Entzündung der Schleimhaut in Nase und Nasennebenhöhlen vor. Die Nasenschleimhaut schwillt an und es wird vermehrt Schleim gebildet. Bei etwa einem Fünftel der Betroffenen kommen auch noch gutartige Ausstülpungen in den Nebenhöhlen dazu – sogenannte Nasenpolypen. Das Atmen wird erschwert und es kommt zu den typischen Symptomen: Verstopfung der Nase, laufendes Nasensekret, Gesichtsschmerzen und Störung bis vollständigem Verlust des Geruchssinns.

Dabei sind Männer etwas häufiger betroffen als Frauen. Das Durchschnittsalter bei Diagnose ist 42 Jahre.

Häufig kommen weitere entzündliche Erkrankungen zur chronischen Nasennebenhöhlenentzündung mit Nasenpolypen dazu. So leiden 50 bis 80 Prozent der Betroffenen auch an Heuschnupfen oder Lebensmittelallergien, etwa 50 Prozent haben zusätzlich Asthma und etwa 17 Prozent haben auch Neurodermitis.

Häufige Begleiterkrankungen der chronischen Nasennebenhöhlenentzündung mit Nasenpolypen

Häufige Begleiterkrankungen der chronischen Nasennebenhöhlenentzündung mit Nasenpolypen

Die Lebensqualität leidet

Die Symptome der chronischen Nasennebenhöhlenentzündung mit Nasenpolypen schlagen auf die Stimmung. Betroffene leiden häufiger unter Schlafstörungen, beispielsweise durch Schnarchen oder Kurzatmigkeit, und Depressionen. Dadurch können auch die Produktivität bei der Arbeit und alltägliche Aktivitäten beeinträchtigt werden.

1 - 4 %

der Menschen in Europa sind betroffen

Mehr als 90 %

der Betroffenen berichten von Schlafstörungen

Etwa 70 %

der Betroffenen berichten von emotionalen Belastungen

Was tun?

Gemeinsam mit einer HNO-Ärztin oder einem HNO-Arzt kann die passende Therapie gefunden werden, um die chronische Erkrankung in den Griff zu bekommen. Dabei richtet sich die Wahl der Therapie nach dem Schweregrad der Erkrankung. Neben Nasenspülungen und -sprays kommen Kortisontabletten und eine operative Entfernung der Nasenpolypen zum Einsatz. Als moderne Therapieoption finden auch sogenannte Biologika Anwendung.

Im Gegensatz zu einer Erkältung werden die Symptome nicht einfach wieder verschwinden. Halten Ihre Symptome länger als für eine Erkältung üblich an, sollten Sie eine HNO-Ärztin oder einen HNO-Arzt aufsuchen.

Information & Service

Auf unserem Webportal informieren wir Patientinnen und Patienten sowie Interessierte ausführlich über chronische Nasennebenhöhlenentzündung mit Nasenpolypen.

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