Chronisch Lecker: So geht Ernährung bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen
Bei der Behandlung von einigen chronisch-entzündlichen Erkrankungen, wie Asthma oder chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen, wird der Ernährung oft zu wenig Bedeutung beigemessen. Dabei kann die Wahl der richtigen, antientzündlichen Lebensmittel insbesondere Menschen mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen guttun. Davon sind auch wir als Gesundheitsunternehmen überzeugt und möchten darüber aufklären. Aus diesem Grund haben wir, gemeinsam mit der medizinischen Ernährungswissenschaftlerin Christiane Dölz, alltagstaugliche Tipps für eine vollwertige, anti-entzündliche Ernährung und exklusive Rezepte entwickelt. Das Beste daran: Wir setzen bei den Zutaten weitestgehend auf regionale und saisonale Lebensmittel. Damit tun wir nicht nur uns selbst, sondern auch der Umwelt etwas Gutes.
Ernährung und Entzündung: Wie hängt das zusammen?
Unsere Mahlzeiten sollten nicht nur gut schmecken, sondern den Körper vor allem mit lebenswichtigen Nährstoffen versorgen. Dazu werden, sobald wir Nahrung aufnehmen, viele unterschiedliche Stoffwechselprozesse im Körper in Gang gesetzt. Diese lassen sich, unter anderem durch die Wahl der Lebensmittel, mit beeinflussen. So gibt es beispielsweise Nahrungsmittel, deren Inhaltsstoffe auf entzündliche Prozesse im Körper einwirken – und zwar im positiven wie im negativen Sinne.
Welche Lebensmittel sind bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen geeignet?
Die sogenannten entzündungshemmenden Nahrungsmittel enthalten wertvolle Antioxidantien, also chemische Verbindungen, die vor allem über die Nahrung aufgenommen werden und sogenannte „freie Radikale“ neutralisieren. Diese Moleküle kommen natürlicher Weise im Körper vor und sind grundsätzlich nicht gefährlich. Treten sie jedoch in großen Mengen auf, etwa bedingt durch Schadstoffe, UV-Licht, oder entzündungsfördernde Lebensmittel, können sie bleibende Schäden in unseren Körperzellen verursachen.
Daher sollten entzündungshemmende Nahrungsmittel mit vielen neutralisierenden und zellschützenden Antioxidantien unbedingt ganz oben auf dem Speiseplan stehen – insbesondere bei Menschen mit Asthma. Das weiß auch die medizinische Ernährungswissenschaftlerin Christiane Dölz: „Es gibt Lebensmittel, die uns bei chronisch-entzündlichen Krankheiten dabei helfen können, sich besser zu fühlen.“
Was sind entzündungsfördernde Lebensmittel?
Die Gegenspieler zu den entzündungshemmenden Nahrungsmitteln sind entzündungsfördernde Lebensmittel, die entzündliche Prozesse im Körper verstärken können.
Darunter fallen beispielsweise:
- Fleischwaren, vor allem rotes oder gepökeltes Fleisch
- Transfette, z. B. in Frittiertem oder Fast Food
- Nitrate, etwa in Fertiggerichten enthalten
- Zucker
- Weizenprodukte
Menschen mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie Asthma sollten darauf weitestgehend verzichten. Denn: Bei ihnen sind die Bronchien ohnehin schon chronisch entzündet. Werden diese Entzündungen durch ungeeignete Lebensmittel zusätzlich befeuert, können sich verstärkt Beschwerden wie Hustenreiz, Engegefühl in der Brust oder Atemnot bemerkbar machen. Das bestätigt auch medizinische Ernährungswissenschaftlerin Christiane Dölz:
Neben dem hohen Zuckerkonsum sind auch verarbeitete Lebensmittel, die wir in Fast-Food-Läden oder fertig abgepackt im Supermarkt finden, schlecht für unsere Gesundheit – vor allem für Menschen mit chronischen Erkrankungen. Grund dafür sind unter anderem die enthalten Zusatzstoffe, z. B. Konservierungsstoffe oder Glutamat, die bei Menschen mit empfindlichem oder schlecht eingestelltem Asthma sogar zu gefährlichen Überempfindlichkeitsreaktionen führen können.
Christiane Dölz
medizinische Ernährungswissenschaftlerin
3 Top-Lebensmittel für Menschen mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen
Leinöl:
Obst & Gemüse:
Fisch:
Auf den Geschmack gekommen?
Die ganze Video-Reihe, weitere wissenswerte Informationen zum Thema gesunde, antientzündliche Ernährung und die passenden Rezepte gibt es hier:
Instagram-Kanal @asthma_aktivisten
Vorbeischauen lohnt sich!
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