Scientist@Sanofi - Fabienne Schumacher: Wegbereiterin für neue Wirkstoffe

Veröffentlicht am: 29. April 2025
Gemeinsam mit ihrem Team begleitet Fabienne Schumacher den Übergang von der präklinischen Forschung in die klinische Anwendung.
©Sanofi
Wenn ein Wirkstoff zum ersten Mal in klinischen Studien geprüft wird, ist das ein entscheidender Moment. Denn dann zeigt sich, ob das Medikament nicht nur im Labor, sondern auch im echten Leben wirkt – und ob es entsprechend sicher ist. Genau hier setzt die Arbeit von Fabienne Schumacher an. Sie leitet bei Sanofi die Abteilung Early Clinical and Experimental Therapeutics in der Translational Medicine Unit (TMU). Gemeinsam mit ihrem Team begleitet sie den Übergang von der präklinischen Forschung in die klinische Anwendung.

„Die Erstanwendung eines Medikaments am Menschen ist für uns ein wichtiger Meilenstein“, sagt Schumacher. Diese sogenannten Phase-1-Studien finden entweder mit gesunden Freiwilligen oder direkt mit Patient*innen statt. Untersucht werden Sicherheit, Verträglichkeit, Pharmakokinetik und erste Hinweise auf die Wirkung. „Wir versuchen immer den bestmöglichen Weg zu finden, um schnell zu verstehen, ob das entwickelte Medikament die erwartet Wirkung zeigt und gut verträglich ist“, erklärt die promovierte Medizinerin.

Für Forschungsprojekte braucht es eine gründliche Organisation, insbesondere bevor diese ersten klinischen Studien durchgeführt werden können, wie Schumacher verdeutlicht: „Wir haben eine intensive Vorbereitungszeit, in der wir mit unseren Kolleg*innen aus der TMU, Forschung und Entwicklung einen Plan für die Dosisauswahl festlegen, den Prüfplan schreiben, mit Studienärzt*innen diskutieren und auch mit Behörden und Ethikkommissionen sprechen, bevor die Studie beginnt.“

Vom Molekül zum Medikament: Teamwork auf hohem Niveau

Die Vorbereitung auf die frühen klinischen Studien ist komplex – und basiert vor allem auf Teamarbeit. In sogenannten Projektteams arbeiten Schumachers Mitarbeitende eng mit Kolleg*innen aus Forschung, Entwicklung, Pharmakologie und Toxikologie zusammen. Das Forschungsspektrum am Standort Frankfurt umfasst beispielsweise chronisch-entzündliche Erkrankungen der Haut, sowie des Darms oder der Gelenke, aber beispielsweise auch Typ-1-Diabetes.

„Jede*r bringt eigene Expertise ein – etwa zur Auswahl der Dosis, zur Analyse der Wirkstoffkonzentration im Blut oder zur Einschätzung, für welche anderen Erkrankungen der Wirkstoff noch geeignet sein könnte“, erklärt die Medizinerin. Dabei kommt auch der Immunoscience Forschungsansatz von Sanofi zum Tragen. Er ermöglicht es, gezielt zu verstehen, wie Immunprozesse Gesundheit und Krankheit beeinflussen. Durch Identifizierung spezifischer Krankheitsmechanismen können potenzielle Medikamente entwickelt werden, die diese Veränderungen noch präziser adressieren und behandeln. Dabei spielt auch die Erkenntnis eine Rolle, dass manche Erkrankungen gleiche oder ähnliche Signalwege und Krankheitsmechanismen teilen.

Ihr Team bündelt dieses Wissen und begleitet die Durchführung engmaschig mit datengestützten Entscheidungen. Auch international ist die Arbeit stark vernetzt. „Wir arbeiten mit Expert*innen aus der ganzen Welt zusammen – immer am Puls der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse“, so Schumacher.

Wissenschaft, Präzision und Innovation sind eng verknüpft

Schumachers Weg in die Forschung war geprägt von einem tiefen Interesse an Medizin und Wissenschaft. Sie studierte Humanmedizin, promovierte und wurde Fachärztin für Innere Medizin. Heute bringt sie ihre Erfahrung bei Sanofi direkt in die Planung und Bewertung früher klinischer Studien ein. „Ich mag die enge Verknüpfung von Wissenschaft, Sorgfalt und Innovation. Der Austausch in internationalen Teams mit ganz unterschiedlichen fachlichen und kulturellen Hintergründen ist bereichernd. Uns alle verbindet das Ziel, Medikamente mit bestmöglichen Ergebnissen für Patient*innen zu entwickeln. Dabei lerne ich jeden Tag etwas Neues und erweitere meine Perspektiven.“

Diverse Expert*innen, ein Ziel: neue Therapien entwickeln

Obwohl der Weg zur Zulassung neuer Wirkstoffe lang ist, erlebt Fabienne Schumacher immer wieder, wie aus ihrer Arbeit greifbare Fortschritte entstehen. Besonders motivierend ist für sie die Aussicht auf den Moment, in dem ein von ihr mitbegleitetes Medikament zugelassen wird: „Als Ärztin habe ich in meiner Zeit an der Klinik erlebt, wie neue Therapien das Leben von Patient*innen verändern können. Wenn ich zu solchen Fortschritten beitragen kann, erfüllt mich das mit großer Dankbarkeit.“

Die frühe klinische Forschung ist eine Brücke zwischen dem theoretischen Potenzial eines Wirkstoffs und seiner realen Wirkung im Menschen. Fabienne Schumacher hilft mit ihrem Team dabei, diese Brücke zu bauen. „Ich schätze den interdisziplinären Austausch – mit Menschen aus ganz unterschiedlichen Fachrichtungen und Kulturen, alle mit einem gemeinsamen Ziel: innovative Medikamente für den Bedarf von Patient*innen zu entwickeln.“

Scientist@Sanofi: Unsere Forschenden

Sie erforschen neue Behandlungsmethoden, entwickeln innovative Arzneimittel und übersetzen wissenschaftliche Innovation in medizinischen Fortschritt für Patient*innen: Forschende bei Sanofi.