Scientist@Sanofi: Jessica Werchan - Schnittstelle für klinische Studien

Klinische Studien sind unabdingbar für die Zulassung neuer Medikamente. Von Studien mit gesunden Freiwilligen in der Phase 1 über erste Prüfungen mit Patient*innen in Phase 2 bis hin zu größeren Studien in der Phase 3 unterteilen sie sich in mehrere Phasen. Die Teilnehmer *innen tragen dazu bei, Wissenschaft und Medizin in Richtung neuer Behandlungen und einer gesünderen Gesellschaft zu lenken. Allein in Deutschland wurden 2022 rund 520 klinische Studien durchgeführt.(1)

„Klinische Studien sind sehr zeitintensiv, und bis zur Zulassung des neuen Medikaments vergehen Jahre, in denen Patient*innen auf einen passenden Wirkstoff warten“, erklärt Jessica Werchan, die als Studienmanagerin in der Clinical Study Unit tätig ist. „In unserer Abteilung koordinieren wir klinische Studien in Deutschland, Österreich und der Schweiz in verschiedenen Therapiegebieten“

Als Studienmanagerin verantwortet die promovierte Molekularbiologin die strategische Planung der Studien und koordiniert die Durchführung. Die Auswahl qualifizierter Studienzentren und die Qualität der Datenerhebung sowie Datenanalyse sind wichtige Faktoren für den Erfolg einer klinischen Studie. „Insbesondere für die Datenerfassung und -analyse, aber auch zur Qualitätskontrolle nutzen wir unter anderem künstliche Intelligenz. Das hilft uns, anonymisierte Informationen schneller und zuverlässiger zu sammeln und auszuwerten“, fasst es Werchan zusammen.

Ein einzigartiger Forschungsjob

Klinische Studien gehören zu den letzten Forschungs- und Entwicklungsschritten, um Patient*innen innovative Therapien zur Verfügung zu stellen. Sanofi arbeitet dazu weltweit mit Patientenorganisationen zusammen, um Prioritäten, Bedarf und Herausforderungen von Patient*innen zu verstehen. Ziel ist, neue Gesundheitslösungen zu entwickeln, die die Lebensqualität von Betroffenen deutlich verbessern. „Mich hat immer der Wunsch angetrieben, Menschen zu helfen. Die Möglichkeit, ein Molekül oder eine Substanz nach jahrelanger präklinischer Forschung im Labor in der Klinik und damit letztlich den Nutzen mit Patient*innen zu überprüfen, ist einzigartig“, freut sich Jessica Werchan. Ihre Arbeit empfindet sie als spannend und kreativ, aber auch als herausfordernd.

„Ich habe lange im Labor an neuen Therapieansätzen geforscht und fand den Übergang von der sogenannten „Bench to Bedside“ immer super spannend“, erklärt sie. „Hier entscheidet sich, ob die Substanz wirkt und Patient*innen letztlich damit geholfen werden könnte. Es ist ein unglaublich langer Weg vom Labor in die Apotheke, aber wenn man ihn geschafft hat, kann man stolz darauf sein, ein kleiner Teil davon gewesen zu sein!“