Frauen in Führungspositionen – wo stehen wir?

Veröffentlicht am: 19. Februar 2024
Frauen in Führungspositionen – wo stehen wir?
Wie steht es um die Chancengleichheit von Frauen und Männern bei uns und was tun wir, um Frauen auf dem Weg in Führungspositionen zu unterstützen? Eine Bestandsaufnahme anlässlich des Weltfrauentags 2024.

Hören statt lesen – hier gibt es die Story auf die Ohren:

„Ich erwarte von Sanofi das, was ich von jedem Unternehmen erwarte: Chancengleichheit.“ Elena Kindsvater ist seit Oktober 2023 Qualitätsmanagerin in der Wirkstoffproduktion am Sanofi-Standort in Frankfurt und hat in puncto Gleichstellung klare Anforderungen an ihren neuen Arbeitgeber. „Karriere muss für Frauen genauso möglich sein wie für Männer“, sagt sie.

Elena Kindsvater

Mit dieser Meinung steht sie nicht allein da. Doch obwohl deutschlandweit immer mehr Frauen in Führungspositionen streben, ist Gleichstellung noch längst nicht in jedem Unternehmen angekommen. Nur 28,9 Prozent der Führungspositionen in Deutschland waren 2023 mit Frauen besetzt.1 Bei uns sieht das anders aus: Die Geschäftsführung besteht zu 60 Prozent aus Frauen, der Aufsichtsrat zu 50 Prozent. Alle drei Frauen an der Spitze des Unternehmens haben wichtige Funktionen inne: Heidrun Irschik-Hadjieff ist Vorsitzende der Geschäftsführung und verantwortet die Geschäftseinheit Vaccines in Deutschland und Österreich, Anne Reuschenbach den Bereich Produktion und Fertigung und Marion Zerlin den Bereich Forschung und Entwicklung. In den Führungsebenen unseres Unternehmens liegt der Frauenanteil zwischen 35 und 52 Prozent.

Drei Frauen an der Spitze: Marion Zerlin, Heidrun Irschik-Hadjieff und Anne Reuschenbach

Drei Frauen an der Spitze: Marion Zerlin, Heidrun Irschik-Hadjieff und Anne Reuschenbach

Das Ziel heißt Gender-Balance

Diversity ist ein wichtiger Bestandteil unserer globalen Unternehmensstrategie. „Dazu gehört auch, die Balance zwischen Männern und Frauen in Führungspositionen herzustellen“, sagt Heidrun Irschik-Hadjieff. Ihre Kollegin Marion Zerlin ergänzt: „Diversität ist eine Bereicherung für unsere Organisation. Wir brauchen weibliche Vorbilder, Role Models, die sichtbar machen, dass Männer und Frauen gleichberechtigt Führungsrollen übernehmen können – und dabei einen gleichwertig guten Job machen.“ Gleiche Ergebnisse bei unterschiedlichem Führungsstil – auch Anne Reuschenbach betont die Bedeutung von Frauen an der Spitze: „Wir sollten das Potenzial des weiblichen Führungsstils voll ausschöpfen“, sagt sie.

Weibliche Führungskräfte als Inspiration

Dabei können weibliche Führungskräfte vor allem für junge, aufstrebende Frauen am Anfang ihrer Karriere wichtige Vorbilder sein. Das sieht auch Julia Kenzler, seit 2018 Medical Project Managerin bei uns, so: „Frauen in Führungspositionen können sich verstärkt für Gender-Balance einsetzen und als Sprachrohr die Bedeutung der Parität unterstreichen.“ Der Austausch mit weiblichen Führungskräften ist eine wichtige Inspiration für sie: „Solche Gespräche machen mir Mut, Chancen zu ergreifen, über meine Vorhaben und Ansichten kritisch nachzudenken und zu erkennen, dass auch Frauen in Führungspositionen von Selbstzweifel geprägte Momente erleben.“

Julia Kenzler

Empowerment-Initiative: Das Deutsche Gender Netzwerk

Eine Möglichkeit, sich mit anderen weiblichen Führungskräften auszutauschen, bietet das Deutsche Gender Netzwerk (DGN) von Sanofi. Es wurde 2015 gegründet, um den gleichberechtigten, transparenten Zugang zu Führungspositionen sicherzustellen und den Anteil weiblicher Führungskräfte im Unternehmen zu erhöhen. Christina Marx, seit 2021 Laborleiterin bei Sanofi, ist im DGN aktiv und erklärt: „Die Mitarbeit in dem Netzwerk bedeutet für mich nicht nur, die Position von Frauen im Unternehmen zu stärken, sondern auch, motivierte Kolleginnen und Kollegen zusammenzubringen, ihnen Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen und den Austausch untereinander zu fördern.“

Christina Marx

Rückenwind für Mütter: Das Mam@Sanofi-Netzwerk

Medical Project Managerin Julia engagiert sich ebenfalls im DGN: „Wir Kolleg*innen haben nicht nur das gemeinsame Ziel der Gender-Balance, sondern kommen auch aus ganz unterschiedlichen Funktionen mit diversen Erfahrungen. Das macht die Arbeit im Netzwerk sehr wertvoll für mich.“ Im Sommer 2023 war Julia Gründerin des neuen Netzwerks Mam@Sanofi. „In nur drei Monaten ist es auf über 100 interessierte Mams angewachsen“, berichtet sie begeistert. Sie engagiert sich derzeit dafür, das Netzwerk strategisch und perspektivisch weiterzuentwickeln. „Mam@Sanofi ermöglicht es uns, gemeinsame Erfahrungen, die wir als Frauen und Mams gemacht haben, und relevante Informationen auszutauschen, um voneinander zu lernen.“

Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Dazu gehören vor allem Erfahrungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie – ein Kernthema, wenn es um die Gleichstellung von Mann und Frau in Unternehmen geht. „Frauen haben den Nachteil, dass sie oft aufgrund der Familienplanung ihre Arbeit unterbrechen. Das muss ausgeglichen werden“, sagt Qualitätsmanagerin Elena. Bei uns sieht sie gute Voraussetzungen dafür: „Es gibt mehrere Möglichkeiten, Job und Familie unter einen Hut zu bringen. Sanofi bietet zum Beispiel eine bezahlte Freistellung von bis zu 14 Wochen im Rahmen der Familienzeit und Kinderbetreuung an. Außerdem ist mobiles Arbeiten bis zu 60 Prozent möglich. Das unterstützt Mütter und Väter dabei, Karriere und Familie zu vereinbaren.“

Von Wandel, Schwachstellen und Chancen

Das klingt gut. Doch ist uns der Wandel bereits gelungen? Hat sich die Kultur im Unternehmen verändert? „Ich denke, dass wir auf einem sehr guten Weg sind“, meint Julia. Es sei wichtig, nicht nur Buzzwords in die KPIs zu schreiben, sondern dass Führungskräfte diese auch aktiv vorleben, unterstützen und ihren Teams mutig mit Wertschätzung und Respekt begegnen. Insgesamt verbesserten sich die Rahmenbedingungen, betont sie. Ihre Kollegin Christina sieht das ähnlich: „Durch verschiedene Programme wurden die Rahmenbedingungen mittlerweile so optimiert, dass Frauen alle Möglichkeiten offenstehen.“ Sie appelliert an die Eigenverantwortung der Frauen, bestehende Angebote auch zu nutzen: „Ich muss die Kraft, die Motivation und den Mut aufbringen, unverschlossene Türen selbst zu öffnen.“

Leben & Arbeiten bei Sanofi in Deutschland

„Leben & Arbeiten bei Sanofi“ ist eine kulturstiftende Initiative, die auf Nachhaltigkeit angelegt ist. Wir befinden uns mitten im Veränderungsprozess der Industrie 4.0 mit Auswirkungen auf das Lebens- und Arbeitsumfeld aller Menschen. Persönliche Mobilität, neue Formen der Kommunikation, die Digitalisierung des Arbeitsplatzes oder die Überlappung von Privat- und Arbeitsleben, alles ist in Bewegung. All das verändert das Miteinander von Menschen, den Blick auf die Arbeit, den Blick auf das Leben.

Weitere Informationen

Weitere News & Storys von Sanofi in Deutschland

Erfahren Sie mehr über unsere Aktivitäten und Anstrengungen – egal ob aktuell, informativ oder unterhaltend.