Kopfschmerz- und Migräne-Report zeigt: mehr Migränediagnosen und wetterbedingte Kopfschmerzen

Veröffentlicht am: 15. Januar 2024
Kopfschmerz- und Migräne-Report zeigt: mehr Migränediagnosen und wetter-bedingte Kopfschmerzen
Spannungskopfschmerzen und Migräne gehören zu den meistverbreiteten Erkrankungen in Deutschland – und sind im wahrsten Sinne des Wortes Volkskrankheiten. Rund 58 Prozent der Frauen und 44 Prozent der Männer leiden jedes Jahr darunter.1 Wie es ihnen damit geht, was ihre Beschwerden auslöst und welche Maßnahmen sie ergreifen, um diese zu lindern, zeigen die Ergebnisse des Thomapyrin® Kopfschmerz- & Migräne-Reports 2023, einer Befragung von über 3.200 Betroffenen.2 Durch den Vergleich der neuen Daten mit denen der Pandemiejahre 2021 und 2022 lassen sich zudem aktuelle Trends erkennen.

Betrachtet man die Entwicklung der letzten Jahre, so wird deutlich: Sowohl Kopfschmerzen als auch Migräne haben bei den Befragten zugenommen. Dabei fällt für Kopfschmerzen eine Verschiebung von weniger Episoden im Jahr (2021: 56 %; 2023: 47 %) hin zu häufigeren Attacken auf. 2023 leiden 38 Prozent mehrmals im Monat unter Kopfschmerzen (2021: 34 %) und jede*r Zehnte (2021: 8 %) mehrmals wöchentlich. Bei vier Prozent (2021: 2 %) schmerzt der Kopf sogar fast täglich. Diesen Trend bestätigen auch aktuelle Zahlen der AOK Rheinland/Hamburg, nach denen sich die Krankschreibungen aufgrund von Kopfschmerzen in den vergangenen 20 Jahren vervierfacht haben. Vor allem Jüngere sind demnach betroffen.3 Die Migränehäufigkeit hat ebenfalls deutlich zugenommen, wie die aktuelle Umfrage zeigt. Von der Erkrankung, die meist mit pochenden, oft einseitigen Schmerzen einhergeht, sind 38 Prozent mehrmals im Jahr betroffen. Fast jede*r Vierte (24 %) berichtet von mehreren Attacken pro Monat, sechs Prozent leiden mehrmals in der Woche und ein Prozent fast täglich. 2021 sah das noch so aus: 29 Prozent jährlich, 16 Prozent monatlich, 3 Prozent wöchentlich und ein Prozent fast täglich. Begleitet werden Kopfschmerzen und Migräne vor allem von Licht- sowie Lärmempfindlichkeit und Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich. Dies sind auch die Begleitsymptome, die Betroffene als besonders belastend empfinden.

Migränehäufigkeit von Betroffenen im Zeitverlauf von 2021 bis 2023

Migränehäufigkeit von Betroffenen im Zeitverlauf von 2021 bis 2023

Zahl der Migränediagnosen deutlich gestiegen

Doch nicht nur die Häufigkeit der Schmerzepisoden hat zugenommen. Auch die Anzahl der ärztlich bestätigten Migränefälle ist bei der noch vor einigen Jahren unterdiagnostizierten Krankheit sprunghaft angestiegen: Hatten 2020 nur 28 Prozent die Diagnose „Migräne“, sind es laut Kopfschmerz- & Migräne-Report 2023 nun 61 Prozent, davon 70 Prozent Frauen. Informationskampagnen zu neuen Behandlungskonzepten könnten dazu beigetragen haben, dass sich die Wahrnehmung der Migräne und das Wissen um die Erkrankung verändert haben. Auch die oft kommunizierten Daten der Burden-of-Disease-Studie1 dürften dazu geführt haben, dass Migräne mehr ins Bewusstsein der Gesellschaft gerückt ist und damit auch die Erkenntnis, dass die Lebensqualität durch die Beschwerden massiv beeinflusst sein kann.

Mehr Menschen leiden unter Migräne

Mehr als Schmerz: wenn Beschwerden den Alltag belasten

Kopfschmerzen und Migräne gehen weit über das reine Schmerzempfinden hinaus – sie beeinträchtigen das tägliche Leben der Patient*innen und schränken sie in ihrer Leistung, Aktivität und Freude ein. Die Top-3-Belastungen sind dabei seit 2020 unverändert geblieben:

Wer Kopfschmerzen oder Migräne hat, fühlt sich oft zusätzlich vor allem in der Konzentrations- und Leistungsfähigkeit sowie der körperlichen Aktivität eingeschränkt.# Entscheidungen zu treffen und sich Dinge zu merken (Gedächtnis) fallen schwerer. Der Schlaf leidet. Außerdem sind Patient*innen psychisch weniger belastbar. Auch die Koordination und Organisation des eigenen Alltags wird mühsamer.

Woher kommen die Beschwerden? Wetter landet erstmals auf Platz 2 unter den Kopfschmerzauslösern

Wer unter den belastenden Symptomen leidet, stellt sich schnell die Frage, woher diese kommen – und schreibt sie bestimmten Auslösern zu. Im Kopfschmerz- & Migräne-Report 2023 nannten von den Befragten

  • 65 % Stress*
  • 63 % Wetterfühligkeit*
  • 51 % schlechter Schlaf*
  • 50 % zu wenig gegessen/getrunken*

als sehr bzw. eher häufigen Auslöser ihrer Beschwerden. Während Stress weiterhin – und damit über die Jahre beständig – der größte Übeltäter zu sein scheint (2021/2022: je 61 %, 2023: 65 %) findet sich mit 63 Prozent (27 % sehr häufig / 36 % eher häufig) in diesem Jahr das Wetter erstmals auf Platz 2 der Kopfschmerzauslöser. Das bedeutet ein Plus von 18 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahresreport. Über die Gründe gibt die Umfrage keine Auskünfte, aber eine veränderte Wahrnehmung von Klima- und Wetter(-veränderungen) – und möglichen Folgen für den Körper – könnte hier eine Rolle spielen. Außerdem ist bekannt, dass bei Hitzeperioden verstärkt Kopfschmerzen und Migräne auftreten können. Platz 3 der meistgenannten Auslöser nimmt 2023 mit 51 Prozent (16 % sehr häufig / 35 % eher häufig) schlechter Schlaf ein, der 2022 noch Platz 2 für sich beanspruchte. Stark zugenommen haben bei Frauen hormonelle Schwankungen als Kopfschmerzauslöser: Sie werden von 42 Prozent (18 % sehr häufig / 24 % eher häufig) und damit deutlich öfter genannt als in den vergangenen Jahren.

Hormonelle Schwankungen werden von Frauen häufiger als Auslöser für Kopfschmerzen genannt.

Die Ursachensuche sollte jedoch nicht zu sehr in den Fokus geraten. Zwar ist es hilfreich, wenn Betroffene ihren Lebensstil genauer unter die Lupe nehmen und versuchen, eigenver-antwortlich mögliche Auslöser, wie zum Beispiel Stress, zu verringern oder zu vermeiden. Dies darf aber nicht in eine Selbstverurteilung münden – denn sonst verstärkt man mit dem Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben, noch die Symptome. Und: Auslöser wie Wetter oder Hormone lassen sich mitunter gar nicht beeinflussen. Umso wichtiger ist deshalb die aktive Bewältigung, also die konsequente Behandlung der akuten Kopfschmerzen oder der Migräne.

Kopfschmerzen besser behandeln

Eine konsequente Behandlung akuter Schmerzen – sowie eine gute Prophylaxe bei sehr starken und chronischen Beschwerden – ermöglichen es, die Leistungskraft und die Lebensqualität zu erhalten. Ein effektives Schmerzmittel hat aber noch einen weiteren wichtigen Effekt: Es kann einer möglichen Chronifizierung entgegenwirken. Denn ein schlecht behandelter Schmerz ist ein Grund dafür, dass sich ein Schmerzgedächtnis ausprägen kann und Beschwerden dadurch chronisch werden.

Rund 80 Prozent der Betroffenen behandeln sich mit rezeptfreien Schmerzmitteln,1 von denen sich insbesondere coffeinhaltige Präparate bewährt haben. Erster Ansprechpartner für nicht-verschreibungspflichtige Arzneimittel ist die Apotheke. Das untermauert ihren bedeutenden Stellenwert zur Behandlung von Beschwerden innerhalb der Selbstmedikation: Etwa jede*r Zweite sucht dort Rat. Nach wie vor am wichtigsten bei einem Präparat sind den Befragten mit

  • 95 % eine schnelle Wirksamkeit+
  • 94 % gute Erfahrungen damit+
  • 93 % gute Verträglichkeit+

Da sie genau diese Patientenwünsche – schnelle (und starke) Wirkung bei guter Verträglichkeit  – erfüllen4,5,6, stellen coffeinhaltige Schmerzmittelkombinationen wie in Thomapyrin® eine gute Behandlungsoption bei Kopfschmerzen und Migräne dar. Denn Coffein besitzt sowohl wirkverstärkende wie auch wirkbeschleunigende Effekte. Wichtig ist eine individuell wirksame Medikation. Die richtige Dosis, aber auch der Einnahmezeitpunkt (möglichst frühzeitig), hat großen Einfluss auf die Wirksamkeit. Mit der Dreierkombination aus Acetylsalicylsäure (ASS), Paracetamol und Coffein in Dosierungen für weniger starke oder intensivere Kopfschmerzen und Migräne sowie dem Wirkstoffduo aus Ibuprofen und Coffein speziell bei stärkeren Kopfschmerzen gibt es für Spannungskopfschmerzen und Migräne die passende Lösung. Und diese hilft jeweils schneller und stärker als die enthaltenen Einzelwirkstoffe.4,5

Selbstmedikation

Gesundheit ist ein zentrales Grundbedürfnis einer selbstbestimmten, aktiven Lebensgestaltung. Die Selbstmedikation ist ein wichtiges Instrument, um diesem Bedürfnis gerecht zu werden.

Weitere Informationen

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Quellen:

1 Porst M et al. Migräne und Spannungskopfschmerz in Deutschland. Prävalenz und Erkrankungsschwere im Rahmen der Krankheitslast-Studie BURDEN 2020. Journal of Health Monitoring S6/2020. Robert Koch-Institut, Berlin.
2 Repräsentative Umfrage im Auftrag von Sanofi (Thomapyrin®). Stichprobe: 3.236 Personen der deutschen Bevölkerung zwischen 18 und 79 Jahren, die in den letzten 12 Monaten unter Kopfschmerzen und/oder Migräne gelitten hatten. Bilendi. Befragungszeitraum: 25.05.2023 bis 02.06.2023. Unveröffentlichte Daten können über mail@petersenpartner.de abgefragt werden.
3 AOK Rheinland/Hamburg. Krankschreibungen aufgrund von Kopfschmerzen haben sich seit 2003 vervierfacht. Pressemitteilung vom 29.08.2023. https://www.aok.de/pk/cl/rh/inhalt/krankschreibungen-aufgrund-von-kopfschmerzen-haben-sich-seit-2003-vervierfacht/ (abgerufen am 29.11.23).
4 Diener HC et al. The fixed combination of acetylsalicylic acid, paracetamol and caffeine is more effective than single substances and dual combination for the treatment of headache: a multicentre, randomized, double-blind, single-dose, placebo-controlled parallel group study. Cephalalgia. 2005; 25: 776–787.
5 Weiser T et al. Efficacy and safety of a fixed-dose combination of ibuprofen and caffeine in the management of moderate to severe dental pain after third molar extraction. Eur J Pain. 2018; 22: 28–38.
6 Gaul C et al. Results from a pharmacy-based patient survey on the use of a fixed combination analgesic containing acetylsalicylic acid, paracetamol and caffeine by self-diagnosing and self-treating patients. SpringerPlus 2016; 5: 721. Anwenderbefragung bei 1.298 Thomapyrin® CLASSIC oder INTENSIV Verwendern.

#empfundene Einschränkungen:
Konzentrationsfähigkeit: 59 %; 22 % „sehr stark“ / 37 % „eher stark“
Leistungsfähigkeit: 57 %; 21 % „sehr stark“ / 36 % „eher stark“
körperliche Aktivität: 56 %; 20 % „sehr stark“ / 36 % „eher stark“
* kumulierte Werte für „sehr häufig“ / „eher häufig“
+ kumulierte Werte für „stimme zu“ / „stimme eher zu“

Pflichttext
Thomapyrin® 
CLASSIC Schmerztabletten.
Thomapyrin® INTENSIV.
Wirkstoffe: CLASSIC Schmerztabletten: Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Coffein. Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren bei akuten leichten bis mäßig starken Schmerzen. Warnhinweis: Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der
Packungsbeilage vorgegeben!
INTENSIV: Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Coffein. Für Erwachsene und Jugendliche zur Behandlung von akuten Kopfschmerzen (z. B. Spannungskopfschmerzen) und Migräneanfällen (mit und ohne Aura). Warnhinweis: Schmerzmittel sollen längere Zeit oder in höheren Dosen nicht ohne Befragen des Arztes angewendet werden. Hinweis: Enthält Lactose. Packungsbeilage beachten. Apothekenpflichtig.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
A. Nattermann & Cie. GmbH
, Brüningstraße 50, 65929 Frankfurt am Main.
Stand: Thomapyrin® INTENSIV: Mai 2023; Thomapyrin® CLASSIC Schmerztabletten: Mai 2023.

Thomapyrin® TENSION DUO 400 mg/100 mg Filmtabletten. Wirkstoffe: Ibuprofen und Coffein. Für Erwachsene zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung von akuten mäßig starken Schmerzen, wie Zahnschmerzen oder Kopfschmerzen. Packungsbeilage beachten. Apothekenpflichtig.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
A. Nattermann & Cie. GmbH,
 Brüningstraße 50, 65929 Frankfurt am Main.
Stand: November 2023

MAT-DE-2305538-1.0 – 12/2023