Impfungen können einen Schutz vom Anfang des Lebens bis ins hohe Alter bieten. Sie helfen uns, Krankheitsrisiken und -verläufe in unserem Leben zu minimieren, damit wir große und kleine Träume erfüllen können. Nicht nur die COVID-19-Impfung hat uns gezeigt, wie wichtig Impfstoffe zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten sind. Auch viele andere Impfungen unterstützen Menschen, gesund zu bleiben und ihre Träume verwirklichen zu können. Die Europäische Impfwoche rückt deshalb auch dieses Jahr wieder Impfungen für eine Woche in den Fokus der Öffentlichkeit. Vom 24. bis 30. April 2022 findet sie unter dem Motto „Ein langes Leben für alle" statt. Anlässlich der Europäischen Impfwoche wollen auch wir als einer der weltweit größten Impfstoffhersteller einen Blick auf den Stellenwert von Impfungen werfen.
Durch Impfungen sich und andere schützen
Impfstoffe können uns vor den häufigsten Infektionskrankheiten schützen und lassen uns voller Hoffnung in die Zukunft blicken. So können sie Schutz vor bakteriellen und viralen Erkrankungen bieten. Doch die Wichtigkeit von Impfungen haben wir nicht erst durch die COVID-19-Impfstoffe erkannt, sondern bereits vor Jahrzehnten, wie es am Beispiel von Polio deutlich wird.
Es lohnt sich ein Blick zurück, in die 1960er Jahre, wo es um die Eindämmung der Kinderlähmung (Poliomyelitis, kurz: Polio) in Deutschland ging. Als Anfang der 1960er Jahre die Schluckimpfung gegen dieses Virus auf den Markt kam, wurde ein deutlicher Rückgang von an Polio erkrankten Kindern verzeichnet. Waren es in Deutschland 1961 noch rund 4.700 Kinder, gab es 1965 nur noch rund 50 Kinder, welche unter dieser Krankheit litten. Dieser Trend hält sich bis heute: Seit 1990 gab es in Deutschland keine Erkrankungen mehr durch Wildpolioviren – dank flächendeckender Impfungen.
Des Weiteren sind Impfstoffe auch beim Schutz älterer Menschen von großer Wichtigkeit. Ein Beispiel dafür ist die Grippeschutzimpfung. Um einen schweren Verlauf der Influenza, welche vor allem die Atemwege aber auch andere Organsysteme angreift, zu vermeiden, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) unter anderem Menschen ab 60 Jahren die jährliche Grippeimpfung. Dadurch können viele schwere Erkrankungsfälle vermieden werden. Zwar konnten durch die COVID-19-Hygienemaßnahmen die letzten beiden Grippesaisons abgeschwächt werden, jedoch wird erwartet, dass bei Lockerungen der Corona-Maßnahmen auch die Grippefälle wieder steigen werden. Daher ist es wichtig, sich impfen zu lassen. Vor der COVID-19-Pandemie konnten in Deutschland bei Menschen über 60 Jahren ca. 400.000 Influenza Erkrankungen durch Impfungen jährlich verhindert werden – und das selbst bei einer eher mäßigen Impfquote.
Gut geschützt die Welt (wieder) entdecken
Auch jetzt, wo es bei vielen wieder mit dem Reisen losgeht, viele Schüler*innen und Studierende Auslandsaufenthalte geplant haben und das Entdecken neuer Länder und Kulturen wieder möglich ist, sind Impfstoffe wichtig. Reiseimpfungen können vor Krankheiten schützen, die bei uns nicht heimisch sind, damit man seinen Urlaub oder Langzeitaufenthalt in vollen Zügen genießen kann.
Ein Blick zurück: Der lange Weg der Impfungen
Schon seit Jahrhunderten sind die Menschen sich dem Grundprinzip von Impfungen bewusst. Wenn ein gesunder Mensch in Verbindung mit krankheitserregendem Material kommt, kann es ihn beim nächsten Mal vor einem schweren Verlauf dieser Krankheiten schützen. Doch erst im 19. Jahrhundert hatte man sich dieses Wissen zu nutzen gemacht. Durch die medizinischen Beiträge von Robert Koch und Louis Pasteur wurde die Forschung zu Impfstoffen vorangetrieben. So wurden nach und nach für immer mehr Krankheiten Impfstoffe entwickelt. Pasteur arbeitete beispielsweise an Impfstoffen gegen Tollwut oder Milzbrand. Koch beschäftigte sich mit der, damals weit verbreiteten, Tuberkulose. Auch heute noch profitieren wir von der Forschung dieser beiden Wissenschaftler.
Ein Blick in die Zukunft: Herausforderungen bleiben
Obwohl in den vergangenen Jahrzehnten bedeutende Fortschritte im Bereich Impfstoffe verzeichnet werden konnten, gibt es weiterhin großen Bedarf an weiteren Präventionsmöglichkeiten bei vielen Krankheiten. Eine davon ist die Erkrankung durch das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV). Dieses kann besonders bei Säuglingen und Kleinkindern zu Beeinträchtigungen der Atemwege führen. Eine RSV-Erkrankung lässt sich nur schwer von anderen Atemwegsinfektionen unterscheiden und ist daher vielen Eltern nicht bekannt. Dennoch kann eine RSV-Erkrankung bei Säuglingen schwere Folgen haben und sogar einen Krankenhausaufenthalt notwendig machen. Das RS-Virus ist bei Säuglingen unter zwölf Monaten bisweilen eine der häufigsten Ursachen für eine stationäre Behandlung. Dabei ist das Virus weit verbreitet. RSV ist hochansteckend, weshalb sich ca. 90 % der Kinder in ihren ersten zwei Lebensjahren mit dem Erreger anstecken. Wir haben den Ernst dieser Krankheit erkannt und engagieren uns, um alle Säuglinge vor RSV zu schützen, damit auch sie alle ihre Hoffnungen und Träume in ihrem Leben erfüllen können.

Impfstoffe können schützen
Impfstoffe können einen Schutz vor bakteriellen und viralen Erkrankungen bieten. Eine Impfung regt das körpereigene Immunsystem an, passende Abwehrstoffe (Antikörper) zu produzieren. Diese Immunisierung kann den Körper vor der Infektionskrankheit schützen. Wir arbeiten jeden Tag mit Leidenschaft für eine Welt, in der sich alle Menschen durch Impfungen vor Krankheiten schützen können.
MAT-DE-2201479-1.0-04/2022; Header-Foto: Sanofi